Aufruf für die Proteste am 28. Juni 2014 in Stuttgart
22. Juni 2014
Am 28. Juni wollen in Stuttgart erneut homophobe und rechte Gruppierungen demonstrieren. Die verschiedene Spektren der politischen Rechten vereinen sich. Neonazis werden auf den Demonstrationen wissentlich geduldet und akzeptiert. RechtspopulistInnen wie die selbsternannte „Alternative für Deutschland“ (AfD) oder das rechte Internetportal Pi-News nutzen die „Demo für Alle“ um sich in den verschiedenen Kreisen der Allianz zu etablieren!
Stuttgart bleibt bunt! Rechte Allianzen verhindern!
Samstag, 28 Juni, 13:30 Uhr Stauffenbergplatz, Anlaufpunkt für den gemeinsamen Protest
Tragt die Infos weiter und bringt Freundinnen und Freunde mit!
Was?
Am Samstag, den 28. Juni soll es erneut einen Aufmarsch gegen sexuelle Vielfalt und Homosexuelle geben. Menschen aus verschiedenen konservativen und rechtspopulistischen Kreisen gehen hier gemeinsam mit religiösen FanatikerInnen und offen auftretenden FaschistInnen auf die Straße. Sie vereint ein gemeinsamer Hass auf Alternativen zum traditionellen Familienbild aus Mann, Frau und Kindern. Andere sexuelle Orientierungen und Lebensformen werden diskriminiert und eine kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen soll verhindert werden. Diese sexistischen Inhalte werden mit rechtspopulistischen Phrasen und wirren Forderungen vermischt, wie beispielsweise „Kein Pornounterricht für Kinder“.
Warum machen die das? Und warum ist das gefährlich?
Gemeinsam werden reaktionäre Inhalte von einer rechten Allianz in die Öffentlichkeit getragen. Verschiedene Spektren der politischen Rechten vereinen sich. Neonazis werden auf den Demonstrationen wissentlich geduldet und akzeptiert. RechtspopulistInnen wie die selbsternannte Alternative für Deutschland (AfD) oder das rechte Internetportal Pi-News nutzen die „Demo für Alle“ um sich in den verschiedenen Kreisen der Allianz zu etablieren! Die „Demo für alle“ ist ein rechtes Konzept aus Frankreich, bei dem hunderttausende gegen die „Homoehe“ demonstrierten und es im Anschluss zu pogromähnlichen Zuständen kam. In der Politik und in den Medien wurde meist von einem „Kulturkampf“ zwischen „BilungsplangegnerInnen“ und „BildungsplanbefürworterInnen“ gesprochen und so die rechte Hetze mit legitimem Protest gleichgesetzt und legitimiert.
Was gab es bisher?
Seit Februar 2014 gab es mittlerweile drei Demonstrationen dieser rechten Allianz. Jedes Mal gab es vielseitigen Protest dagegen. Die erste homophobe Demonstration Anfang Februar wurde erfolgreich blockiert, im April musste die Demo aufgrund von antifaschistischen Sitzblockaden umgeleitet werden. An den Protest gilt es anzuknüpfen und diese weiter zu entwickeln!
Was werden wir tun?
Am Samstag, den 28. Juni wollen wir möglichst viele Menschen dazu bewegen mit uns gemeinsam in der Stuttgarter Innenstadt gegen diese rechte Allianz zu protestieren! Wir wollen einen politisch breit aufgestellten, vielfältigen aber auch entschlossenen Protest. Wir werden uns konkret gewaltfrei der homophoben Demo in den Weg stellen und keine Diskriminierungen dulden!
Bei uns sind alle willkommen, die etwas gegen diesen rechten Aufmarsch unternehmen wollen. Seid kreativ, macht euch Überlegungen und informiert euch über Neuigkeiten!
Am 28. Juni gilt: Rechte Allianzen verhindern! Anlaufpunkt für Gegenproteste: 13:30 Uhr Stauffenbergplatz
UnterstützerInnen:
Netzwerk gegen Rechts Stuttgart
Antifaschistische Aktion [O] Villingen-Schwenningen
GRÜNE JUGEND Baden-Württemberg
VVN-BdA Kreisvereinigung Esslingen
(Stand 14.06.2014)
Ihr möchtet den Aufruf auch unterstützen? Dann schreibt eine Mail an kontakt@ngr-stuttgart.de