Erfolgreiche Diskussionsveranstaltung der VVN-BdA, KOMMA und Rosa Luxemburg Stiftung zur AfD

5. Oktober 2014

Knapp 50 BesucherInnen kamen im Vorfeld des für den 4. und 5. Oktober in Kirchheim geplanten Landesparteitages der AfD zusammen, um den spannenden Vortrag von Thomas Willms (Berlin), Diplom Politikwissenschaftler und Bundesgeschäftsführer der VVN-BdA zu verfolgen, der am Dienstag, 30. September im KOMMA Jugend und Kultur in Esslingen stattfand.

Die AfD ist ein Sammelbecken für extrem Konservative bis hin zu extrem Rechten. Mit elitären, populistischen und rückwärtsgewandten Forderungen versuchen sie, einen gesellschaftlichen Rechtsruck voranzutreiben. Mehrere ihrer Funktionäre fallen durch Äußerungen und Aktionen auf, die der Vorstellung von einem solidarischen Zusammenleben aller Menschen fundamental entgegenstehen. So unterscheiden sich viele ihrer Forderungen nicht von denen der faschistischen NPD.

Ihre Erfolgsaussichten scheinen nach den Erfolgen bei drei Landtagswahlen dabei durchaus positiv.

Der wachsende Einfluss der AfD muss durch eine fundierte und ebenso konkrete Kritik zurückgedrängt werden.

In der anschließenden Diskussion wurden unter anderem Fragen zur Ursache und Anlass der Gründung der AfD, über ihre Gründer und Macher sowie ihre Mitglieder und deren Verbindungen zur radikalen Rechten behandelt.

Die bürgerlichen Parteien suchen dabei offenbar weniger die Konfrontation mit der AfD sondern weichen dieser aus, was unter anderem am Beispiel des von den TeilnehmerInnen der Veranstaltung durchweg kritisierten Verhaltens der Kirchheimer Stadtverwaltung diskutiert wurde.

Die TeilnehmerInnen begrüßten die Initiative einer Reihe von demokratischen und antifaschistischen Organsiationen, unter anderem dem örtlichen DGB, den Jusos zu einer Protestkundgebung am 4. Oktober in Kirchheim aufzurufen. Sie waren sich darin einig, dass dies nur ein erster Schritt sein kann, den notwendigen politischen Druck aufzubauen, um der AfD entgegenzutreten.