EU – Friedensprojekt oder Militärunion mit geopolitischen Ambitionen?

24. April 2019

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Im Vorfeld zu den Wahlen zum Europäischen Parlament 2019 werden Kandidaten zum Thema Europäische Union und Frieden befragt. 2012 erhielt die EU den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für Frieden, Versöhnung, Demokratie und Menschenrechte in Europa. Bei der Preisverleihung begründete das norwegische Nobelkomitee seine Entscheidung mit der stabilisierenden Rolle der EU bei der Umwandlung Europas von einem Kontinent der Kriege zu einem Kontinent des Friedens. Inzwischen fordert Frankreichs Präsident Macron eine „echte europäische Armee“. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel plädiert für eine deutlich engere militärische Kooperation in der EU. Vieles lässt darauf schließen, dass das Haus Europa mit seinem Wohlstand verteidigt werden soll gegen die übrige Welt. Abschottung der Grenzen gegen MigrantInnen und Verteidigung der weltweiten Infrastruktur für Welthandel gehören dazu, wie auch die Betonung der Sicherheit statt weltweiter Solidarität.

Die KandidatInnen werden befragt, für welche EU sie sich im Europäischen Parlament einsetzen wollen und wie.

Dienstag, 14. Mai 2019
19.30 Uhr
Salemer Pfleghof
Esslingen
Untere Beutau 8 – 10

Andreas Zumach, Journalist, UNO-Korrespondent für taz aus Genf befragt die Kandidatinnen und Kandidaten zur Europawahl:

• Michael Moroff, CDU, Leonberg
• Evelyne Gebhardt, SPD, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Künzelsau
• Roland Fink, FDP, Fellbach
• Claudia Haydt, DIE LINKE, Tübingen
• Dr. Nicolá Lutzmann, Bündnis 90 / Die Grünen, Heidelberg

Veranstalter: Friedensbündnis Esslingen, in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Landkreis Esslingen, dem Evangelischen Bildungswerk Kreis Esslingen, DGB Kreisverband Esslingen-Göppingen und GEW Kreis Esslingen-Nürtingen